Belgisches Staatsarchiv

Hüter unserer kollektiven Erinnerung

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Staatsarchiv in Eupen

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Kontakt:

Kaperberg 2-4
4700 Eupen
  Anfahrtsskizze

T : +32 (0)87 55 43 77
F : /
staatsarchiv.eupen@arch.be

Öffnungszeiten:

Geöffnet von Dienstag bis Donnerstag, von 9:00 bis 16:30.

Juli und August: Dienstag bis Donnerstag, 9.00 bis 12.00 und 13.00 bis 16.30.

Montag, Freitag, Samstag und Sonntag geschlossen, sowie an Feiertagen und während der Bestandsaufnahme

  Hier klicken für die Liste der Schließtage

Am 2. April 1949 wurde dem Hasselter General Paul Bolle die Sonderverwaltung des deutsch-belgischen Grenzstreifens übertragen. Bald wurde diese Verwaltungszone im Volksmund "Bollenien" genannt. Mit der endgültigen Grenzbereinigung Ende der 1950er Jahre gingen Teile des Bollenien-Archivs an die Bundesrepublik zurück, aber General Bolle überließ auch einen Teil seiner Akten einer Privatperson aus Eupen. Diese Privatsammlung wurde 2017 an das Staatsarchiv Eupen übergeben. Das Inventar dieses Archivs ist nun veröffentlicht worden.

Am Beginn des Jahres 2023 haben die Arbeiten am Gebäude des neuen Staatsarchivs in Eupen mit der Adresse Kaperberg 8 begonnen. Dieser Bau ist notwendig, da das Staatsarchiv in Eupen keinen Platz mehr für neue Archivalien hat und die baulichen Bedingungen des jetzigen Gebäudes nicht für die Lagerung von Dokumenten geeignet sind.

Fünfter Collection Day in Ostbelgien

Bereits zum fünften Mal veranstalten das Staatsarchiv in Eupen, das Zentrum für Ostbelgische Geschichte und der Geschichtsverein Zwischen Venn und Schneifel den Collection Day. An diesem Tag haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, dem Staatsarchiv Archivgut zu verschiedenen Themen anzubieten und gegebenenfalls zu übergeben. Damit möchte das Staatsarchiv Eupen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigen, die Sammlungspolitik des Staatsarchivs mitzugestalten und zur Bereicherung der Sammlungen beizutragen.

05/09/2022 - Verschiedenes
WICHTIGE MITTEILUNG FÜR DIE KONSULTATION VON GENEALOGISCHEN QUELLEN

Im Zusammenhang mit dem Start der genealogischen Website (im Herbst 2022) werden bestimmte digitalisierte Kirchenbücher oder Personenstandsregister vorübergehend nicht verfügbar sein. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und entschuldigen uns im Voraus für diese Unannehmlichkeiten! Außerdem möchten wir darauf hinweisen, dass sechs Monate nach dem Start dieser neuen Website die aktuellen Inventare in der Suchmaschine (geordnet nach Provinz und Gemeinde) offline genommen werden. Die digitalisierten Register können dann nur über die genealogische Website eingesehen werden. Konkret bedeutet dies, dass die derzeitigen URLs verschwinden werden. Wenn Sie einen Link zu diesen Registern erstellt haben (in einem Stammbaum oder auf einer Website), muss dieser nach dem Start der Website angepasst werden.

Die Schulinspektionsakten der Deutschsprachigen Gemeinschaft, die zwischen 1921 und 1988 von den verschiedenen Inspektoren der subventionierten Grundschulen erstellt wurden, sind inventarisiert worden und können im Staatsarchiv Eupen eingesehen werden. Sie zeugen vom Zustand der Schulgebäude, der sinkenden Geburtenrate in der Deutschsprachigen Gemeinschaft und dem wachsenden Einfluss der so genannten aktiven Pädagogik in den 1960er Jahren.

03/02/2022 - Verschiedenes

Ende Januar erreichte uns die traurige Nachricht, dass Dr. Ernest Persoons, Ehrengeneralarchivar des Königreichs, im Wohnpflegezentrum Sint Bernardus in Bertem verstorben ist. Das Staatsarchiv gedenkt und ehrt Ernest Persoons als einen Staatsdiener im besten Sinne des Wortes.

Lieferverzögerungen bei Aufbewahrungsmaterial

Aufgrund der Gesundheitskrise und angespannter Märkte im Bereich der Papierwirtschaft kommt es derzeit zu außergewöhnlich langen Lieferverzögerungen von säurefreie Archivkartons und -mappen. Wir setzen alles daran, unsere Kunden so bald wie möglich beliefern zu können. Wir bitten darum, eventuelle Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

Letzte Woche hat das Staatsarchiv einen Aufruf zur Rettung von Archivbeständen, die durch die schrecklichen Überschwemmungen der letzten Wochen in der Wallonischen Region betroffen waren, veröffentlicht. Unser rasches Eingreifen, die Hilfsangebote von Freiwilligen, die Unterstützungsbekundungen und die Solidarität zwischen Archivaren und mit den betroffenen Dienststellen war außergewöhnlich und hat alle Erwartungen übertroffen. Vielen Dank an alle, die auf unseren Aufruf reagiert haben! Vor Ort setzen die Mitarbeiter des Staatsarchivars ihren Einsatz zur Rettung von Archiven fort.

01/04/2021 - Digitalisierung

Die Lockerungen der Bedingungen für die Einsichtnahme in Personenstandsregister (Gesetz vom 21. Dezember 2018) sind für genealogische Nachforschungen von sehr großem Vorteil.  So wurde die Sperrfrist für Eheschließungsurkunden von 100 Jahre auf 75 Jahre und für Sterbeurkunden auf 50 Jahre verkürzt. Viele Fragen sind in den vergangenen Monaten aufgekommen bezüglich der verspäteten Veröffentlichung eines Erlasses über (1) Abschriften und Auszüge von Personenstandsurkunden und (2) die Einsichtnahme zu genealogischen, historischen oder anderen wissenschaftlichen Zwecken. Nun da der mit Spannung erwartete Königliche Erlass endlich veröffentlicht wurde (Belgisches Staatsblatt vom 31/03/2021), geben wir an dieser Stelle einen Überblick über dessen praktischen Auswirkungen. Auf jeden Fall wird die Online-Bereitstellung von Millionen von Personenstandsurkunden aus der Zeit 1920-1970 einige Zeit in Anspruch nehmen.

30/09/2020 - Verschiedenes

Viele Bürger und Organisationen haben in der vergangenen Woche mit Spannung den Text des Regierungsabkommens erwartet, das sieben politische Parteien zur Bildung einer neuen Föderalregierung geschlossen haben. Dieser Text wurde am 30. September der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Inzwischen ist auch die Zusammensetzung der neuen Regierung bekannt. Der politische Verantwortliche für das Staatsarchiv ist der Staatssekretär für Wissenschaftspolitik Thomas Dermine, ein 34-jähriger Wirtschaftsingenieur aus Charleroi. In Bezug auf die vielen Herausforderungen bei der Modernisierung und beim Ausbau der Gebäudeinfrastruktur ist auch Mathieu Michel für unsere Einrichtung von Belang. Staatssekretär Michel ist unter anderem für die Gebäuderegie verantwortlich. Welche Teile des Regierungsabkommens sind für das Staatsarchiv wichtig? Die Antwort auf diese Frage ist zwiefältig.

Die ArchPoll Top 10 sind nun online!

Vom 30. März bis 9. April haben wir eine ArchPoll-Umfrage durchgeführt, um zu herauszufinden, welche Archivbestände unsere Nutzer vorzugsweise online einsehen möchten. 2.888 Personen haben abgestimmt: Weitaus mehr als wir erwartet haben! Wir möchten allen herzlich für ihre Teilnahme danken. Dieses Experiment hat gezeigt, dass unsere Archive heiß begehrt sind. Sie haben ihre Präferenzen mitgeteilt, nun liegen die Ergebnisse vor: Die ArchPoll Top 10 sind bekannt und online!

  1. Die Passierscheine von Flüchtlingen im Ersten Weltkrieg (nr. 414-607)
  2. Volkszählungen in Brabant (17. und 18. Jahrhundert) (nr. 314-405)
  3. Die Urteilsregister des Rats von Flandern (14. bis 18. Jahrhundert) (nr. 164-170, 2327-2605 en 8557-8596)
  4. Urteilsbücher des Großen Rates von Mecheln (1475-1794) (nr. 977-1045)
  5. Archiv des Rates der Unruhen (Raad van Beroerten) (1567-1576) (nr. 1-400)
  6. Steuerbescheide im Archiv der Audienz (1569-1574) (nr. 618/1-39)
  7. Bürgerbücher (poortersboeken) von Kortrijk (1413-1796) (nr. 1-5)
  8. Archiv der alten Universität von Löwen (15.-18. Jahrhundert) (nr. 3, 22-29, 51-88, 99, 273-286, 288, 298-306, 387-391, 502-511, 689, 710-725, 812-815, 4751-4755)
  9. Waisenregister von Kortijk (1403-1796) (nr. 1-179)
  10. Repertorien der Notariatsarchive aus Mons (19.-20. Jahrhundert) (nr. 1-57)
04/12/2019 - Eupen

Im Jahr 2015 begann Vitus Sproten im Rahmen seiner Masterarbeit an der Universität Lüttich unter Anleitung des Historikers Christoph Brüll mit seinen Recherchen zur Geschichte des Belgischen Hörfunks. In seiner Arbeit, die er 2016 einreichte, mit dem ursprünglichen Titel „Ostbelgien hört Ostbelgien“ behandelt er die Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders der deutschsprachigen Belgier im Rahmen der Autonomiedebatte (1965-1974) in Ostbelgien. Er verortet den Sender dabei in der politischen und medialen Landschaft und analysiert den Beginn der Artikulation der Autonomie-forderungen der deutschsprachigen Belgier. Der Förderverein des Archivwesens in der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat die Masterarbeit von Vitus Sproten zusammen mit dem Staatsarchiv herausgegeben.

Am 28. November 2019 wird es 30 Jahre her sein, dass das Staatsarchiv in Eupen durch ein Abkommen zwischen dem Staatsarchiv, der Deutschsprachigen Gemeinschaft und der Stadt Eupen seine Arbeit aufnehmen konnte. Am 27. November 2019 wird das Staatsarchiv mit einem Festakt im Kloster Heidberg in Eupen daran erinnern.

04/10/2019 - Veröffentlichungen - Eupen

Die Aufsicht über die Gemeinden ist seit 2005 eine politische Kompetenz, die die Deutschsprachige Gemeinschaft für die Wallonische Region in den neun deutschsprachigen Gemeinden ausübt. Zuvor war die Wallonische Region bzw. die Provinz Lüttich für diese Aufgabe zuständig.  Das Staatsarchiv in Eupen hat im Zuge einer Kooperationsvereinbarung nun 329 Aktenbände vom Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft übernommen und inventarisiert, die die Kommunalaufsicht zwischen 1977 und 2006 betreffen.

Das Staatsarchiv in Eupen hat in Kooperation mit dem Belgischen Rundfunk- und Fernsehzentrum der Deutschsprachigen Gemeinschaft (BRF) rund 22 laufende Meter Altakten des deutschsprachigen Rundfunks seit 1945 bewertet, übernommen und inventarisiert.

03/05/2019 - Restaurierung - Eupen

Nach Monaten der Restauration sind zwei bedeutende Archivalien in das Staatsarchiv Eupen zurückgekehrt. Bei den besonderen Stücken handelt es sich um zwei Bände der Erstausgabe der Enzyklopädie von Denis Diderot und Jean Baptiste le Rond d'Alembert sowie um eine Steuerrolle der Reichsherrlichkeit Lontzen aus dem 14. Jahrhundert.

28/03/2019 - Veranstaltungen - Eupen
Dritter „Collection Day“ beim Staatsarchiv in Eupen

Am „Collection Day“ an diesem Samstag 30.03.2019 haben Sie erneut die Möglichkeit, durch eine Abgabe Ihrer historischen Schätze an das Staatsarchiv diese einerseits sicher und langfristig zu erhalten, andererseits auch Interessierten, Schülern und Studenten, Historikern, Forschenden und Archivaren zugänglich zu machen und so einen bedeutenden Beitrag zur geschichtswissenschaftlichen Arbeit zu leisten.

23/01/2019 - Veranstaltungen - Eupen

Am Festakt „100 Jahre Ostbelgien“ in Anwesenheit von S.M. des Königs im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens in Eupen nahm das Staatsarchiv in Eupen mit einer Podiumsdiskussion und einer Ausstellung teil.

30/10/2018 - Digitalisierung

Das Staatsarchiv bewahrt einen wahren Schatz an kartographischen Dokumenten auf, aber die Herausgabe von Karten und Plänen zwecks Einsichtnahme birgt einige Risiken. Das wiederholte Ausrollen und Einrollen von großformatigen Originaldokumenten führt nämlich zu Verschleiß und Schäden, weshalb das Staatsarchiv eine großangelegte Digitalisierungskampagne durchführt.

Kostenlose Leserkarte für alle!

Ab dem 1. Juni 2018 ist der Zugang zu den 19 Lesesälen des Staatsarchivs kostenlos! Mit dieser Neuerung soll sichergestellt werden, dass alle Bürger Zugang zu unserem Archivgut haben. Auch unsere Online-Archive, unter anderem die Standesamtregister und Kirchenbücher, die älter als 100 Jahre sind, bleiben weiterhin frei zugänglich. Die Gebühren für Nachforschungen und Kopien werden bei Fernbestellungen allerdings erheblich angehoben. Die neuen Tarife des Staatsarchivs wurden am 25. Mai 2018 von der Staatssekretärin für Wissenschaftspolitik unterzeichnet und werden in den kommenden Tagen im belgischen Staatsblatt veröffentlicht. Die Tarife waren seit 2011 nicht mehr geändert oder indexiert worden. Daher war es unumgänglich, die Tarifgestaltung zu überarbeiten, um sie den tatsächlichen Kosten der Dienstleistungen anzupassen.

23/04/2018 - Eupen
Zweiter „Collection Day“ beim Staatsarchiv in Eupen

Für den „Collection Day 2018“ ist das Staatsarchiv in Eupen und seine Partnereinrichtungen auf der Suche nach Tageszeitungen und Zeitschriften aus der Zeit vor 1945. Besitzen Sie Tageszeitungen oder Zeitschriften aus dieser Zeit, die Sie gerne dauerhaft aufbewahren möchten? Dann schauen Sie am Samstag 28. April 2018 zwischen 9.00 und 12.00 Uhr in Eupen bei uns vorbei!

Im Februar und März 2018 sind fünf Inventare für die ostbelgischen Gemeinden Amel  und Büllingen erschienen. Sie bilden den Abschluss von zwei größeren kommunalen Inventarisierungsprojekten im Staatsarchiv in Eupen. In den Titeln der Inventare finden sich drei verschiedene Begriffe wieder, die jeweils unterschiedlichen Körperschaften aus verschiedenen Zeiten entsprechen.

16/11/2017 - Veranstaltungen - Eupen
Matinee im Parlament: Heimat- und Fronterfahrung am Beispiel der Gefallenen des Ersten Weltkriegs

Im Symbolmonat November veranstaltet das Parlament der DG in Kooperation mit dem Staatsarchiv in Eupen eine Matinee, die Erfahrungen und Erinnerung an die ostbelgischen Gefallenen des Ersten Weltkrieges in den Fokus rückt. Die Matinee versteht sich gleichzeitig als Einstimmung auf eine für 2019 geplante Veranstaltungsreihe zum Staatenwechsel nach dem Versailler Vertrag und der 100jährigen Zugehörigkeit unserer Region zu Belgien.

26/10/2017 - Veranstaltungen - Eupen
Das Staatsarchiv in Eupen beteiligt sich an dem Genealogietag der Eynattener Archivgruppe

Das Staatsarchiv in Eupen wird mit einem größeren Stand am Tag der Genealogie im Saal Tychon (Aachener Straße 30, 4731 Eynatten) vertreten sein. Die Kollegen aus Eupen werden die Besucher informieren und ihre Fragen beantworten.  Welche Originaldokumente sind in den Archiven vorhanden? Welche Informationen kann ich darin finden? Was steht bereits online auf der Webseite des Staatsarchivs zur Verfügung? Welche Suchmöglichkeiten gibt es da? Darf ich alle Akten einsehen – wie sieht das aus mit Datenschutz?

Europeana wies den Weg: nicht der einzige Anreiz für das Staatsarchiv in Eupen, auf ostbelgischer Ebene einen “Collection day” anzusetzen. Das Zentrum für Ostbelgische Geschichte (ZOG) und das Staatsarchiv in Eupen wollen ihre bisherigen Erkenntnisse verbreitern, unter dem Blickwinkel der „Annäherung an den Menschen“. Das Medienecho war groß, und die Bürger kamen bereitwillig.

„Collection day“ am 25. März im Staatsarchiv in Eupen

Sie haben alte Briefe, Dokumente, Tagebücher, Schulhefte, Schulbücher, alte Fotos und anderes rumliegen und niemand in der Familie interessiert sich dafür? Oder: Das Interesse ist da, aber Ihnen fehlt der Platz? Diese Quellen können für Historiker sehr wichtig sein. Deshalb organisieren das Zentrum für Regionalgeschichte und das Staatsarchiv Eupen in Zusammenarbeit mit ZVS einen „Collection day“, einen Sammeltag.

Mitteilung an die besucher und partner des Staatsarchivs

Das Staatsarchiv ist sich seiner wichtigen Funktion als Zugangsstelle zu Informationen und Archivdokumenten bewusst. Seit vielen Jahren ist unsere Einrichtung bestrebt, ihren Nutzern Dienstleistungen von bester Qualität zu erbringen. In den kommenden Monaten wird das Staatsarchiv allerdings aufgrund von verringerten Haushalts- und Personalmitteln aber auch bedingt durch sich ändernde Bedürfnisse seitens unserer Nutzer notgedrungen seinen Dienst an der Öffentlichkeit anpassen müssen. Diese Neuausrichtung wird in den nächsten Wochen stattfinden. Verschiedene Optionen stehen zur Wahl; sicher ist jedoch, dass es Auswirkungen auf die Öffnungszeiten der Lesesäle geben wird. Wir werden Sie alsbald möglich über eventuelle Entscheidungen in dieser Hinsicht in Kenntnis setzen.

Über 250 Verwaltungsdokumente, die im Zweiten Weltkrieg in Belgien entwendet wurden, sind im Jahr 2013 an unser Land zurückggeben worden. Das Archivgut hatte im Zweiten Weltkrieg nach einer Bombardierung während sechs Monaten im Wasser gelegen, wurde später restauriert und nun teilweise inventarisiert. Es enthält Dokumente über die Ernennung von Bürgermeistern, Pläne von öffentlichen Gebäuden des damaigen Kreises Malmedy und eine statistische Bevölkerungsliste des Kreises Eupen im Jahr 1849.

15/03/2016 - Veröffentlichungen - Eupen

Die preußischen Landkreise Eupen und Malmedy wurden 1920 aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags nach einer Volksbefragung an das Königreich Belgien abgetreten. Band 8 unserer Studienreihe über das deutschsprachige Belgien handelt vom daraus resultierenden kirchlichen Übergang dieser Kreise von der Erzdiözese Köln an die Diözese Lüttich.

Durch das Inkrafttreten des Vertrags von Versailles 1920 wurde Belgien die Hoheit über die Bezirke Eupen und Malmedy übertragen. General Herman Baltia wurde zum Hohen Kommissar und Gouverneur des Gebiets ernannt. Die Tätigkeitsberichte und Memoiren des umstrittenen Baltia werden im Archiv der Regierung von Eupen-Malmedy (1873-1925) aufbewahrt, das nun beim Staatsarchiv in Eupen inventarisiert ist.

01/11/2015 - Veranstaltungen - Eupen
Tagung: Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg im belgisch-deutschen Grenzland

Das Staatsarchiv in Eupen, der Arbeitskreis Belgisch-Deutsche Grenzgeschichte und das Stadtarchiv Aachen, unterstützt durch das Lehr- und Forschungsgebiet Wirtschafts-, Sozial und Technologieschichte der RWTH Aachen, die Universität Lüttich und das Zentrum für Regionalgeschichte in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, richten am 13./14. November 2015 (Freitag/Samstag) im Stadtarchiv Aachen in der Nadelfabrik eine Tagung zum Thema Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg im belgisch-deutschen Grenzland aus.

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Das Internationale Archivsymposion fand in diesem Jahr am 21. und 22. Mai 2015 in Eupen statt. Die wunderschöne Tagungsstätte – das erst kürzlich vollständig renovierte Kloster Heidberg aus dem 18. Jahrhundert – eignete sich perfekt zur Reflexion über das diesjährige Thema: Bestandserhaltung im grenzüberschreitenden Vergleich.

07/03/2015 - Nachforschung - Eupen

Im März 1925 wurde das Gesetz zur endgültigen Eingliederung des Gebiets Eupen-Malmedy in den belgischen Staat erlassen. Dadurch übernahmen die belgischen Behörden die Verwaltung von 50.000 Neubelgiern, einschließlich der damit einhergehenden Sprach- und Integrationsprobleme… Einige Zeitungsartikel aus der Zeitungssammlung des Staatsarchivs in Eupen werfen Licht auf die Geschehnisse im März 1925 und deren Auswirkungen auf die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens.

07/10/2014 - Veröffentlichungen - Eupen
Bibliographie über die Geschichte der Deutschsprachigen Geschichte Belgiens

Die Bibliographie von Werner Miessen bietet einen Überblick über die seit 1945 erschienenen Veröffentlichungen über die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens und bildet eine wichtige Grundlage für alle Geschichtsinteressierten und Nachforscher, die sich mit der Geschichte der Deutschsprachigen Gemeinschaft befassen. Diese Bibliographie wurde in der Reihe „Quellen und Forschungen zur Geschichte der Deutschsprachigen Belgier“ herausgegeben und ist unter folgender Adresse einsehbar:

Alte Sankt-Vither Zeitungen auf unserer Website verfügbar!

Die im Jahr 2013 digitalisierten ehemaligen Ausgaben der St. Vither Zeitung sind künftig auf der Website des Staatsarchivs verfügbar! Die Zeitung wurde 1866 in St. Vith gegründet und erschien unter verschiedenen Bezeichnungen, bevor sie 1965 vom Grenz-Echo übernommen wurde. Diese einmalige und außergewöhnliche Quelle für die Geschichtsforschung in den Ostkantonen wird beim Staatsarchiv in Eupen aufbewahrt. Klicken Sie hier, um ein Jahrhundert Zeitungsgeschichte zu erleben!

Im Bestreben, die breite Öffentlichkeit an das Archivgut über den Ersten Weltkrieg heranzuführen, hat das Staatsarchiv im August 2014 eine neue Website gestartet: http://14-18-wallonie.arch.be. Sie enthält zahlreiche interessante Dokumente, beispielsweise Briefe, Plakate, Photographien, Protokolle, usw. Dei Website ist in Französisch.

25/04/2013 - Akquisitionen - Eupen - Lüttich

Das Landesarchiv Nordrhein Westfalen hat in einem offiziellen Akt am 16. April 2013 in der Landesvertretung von NRW in Brüssel entfremdete Akten an die belgische Archivverwaltung zurückgegeben.

Die Dienststelle des Staatsarchivs in Eupen befindet sich seit 1988 am Fuße des Kaperbergs, Hausnummer 2-4, und ist in wenigen Minuten vom Bahnhof Eupen (Provinz Lüttich) aus zu erreichen. Das Anwesen wurde zwischen 1724 und 1728 erbaut und gehörte dem Eupener Tuchmacher Martin Rehrmann.
 

Bei der Einsetzung des Rates der deutschen Kulturgemeinschaft (RdK) im Rahmen der ersten großen Staatsreform im Jahr 1973 äußerte dieser rasch den Wunsch nach der Einrichtung eines Archivdienstes auf dem Gebiet deutscher Sprache, der die Archivalien dieses Gebiets aufnehmen sollte. Allerdings kam erst nach der Einsetzung der ersten Exekutive und des Rates der Deutschsprachigen Gemeinschaft (RDG) am 30. Januar 1984 sowie der Schaffung eines deutschsprachigen Gerichtsbezirks Eupen am 23. September 1985 wieder Bewegung in die Archivfrage.

Am 5. August 1988 entschieden der für das Archivwesen zuständige Innenminister Louis Tobback und der Minister-Präsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft, Joseph Maraite, einen Archivdienst – hauptsächlich aus praktischen Gründen – in Eupen anzusiedeln.

Im September desselben Jahres beauftragte Minister Tobback den seit 1987 amtierenden neuen Generalarchivar, „alle notwendigen Maßnahmen zur Errichtung eines Staatsarchivs der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu ergreifen“.

Am 28. November 1988 unterzeichnete Minister Tobback schließlich den Erlass über die Eröffnung einer Niederlassung des Staatsarchivs in Eupen. Das neue Archiv wurde unmittelbar dem Generalarchivar unterstellt.

Das Staatsarchiv in Eupen nahm am 1. März 1989 in zwei von der Stadt Eupen zur Verfügung gestellten Räumen – einem Bürozimmer und einem 75 m² großen Magazin – seine Arbeit auf. Diese Räume lagen in einem prächtigen, zwischen 1724 und 1728 erbauten Tuchmacheranwesen, das ab 1862 von der „Höheren Bürgerschule“ und dem „Pro-Gymnasium“ genutzt wurde und ab 1921 die bischöfliche Schule „Collège Patronné“ beherbergte. Da die Renovierung der Archivräume und ihre Ausstattung mit Büromöbeln und Regalen mehr Zeit in Anspruch genommen hatten als ursprünglich vorgesehen, konnte die Überführung der den Gerichtsbezirk Eupen betreffenden Archivalien vom Staatsarchiv in Lüttich nach Eupen erst am 5. und 6. April 1989 durchgeführt werden.

Am 28. November 1989 unterzeichneten Minister Louis Tobback, Minister-Präsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Joseph Maraite, und der Bürgermeister der Stadt Eupen Alfred Evers ein Abkommen über die Verwaltung des beim Staatsarchiv in Eupen hinterlegten Archivguts. Dieses Abkommen definierte die Aufgaben des Staatsarchivs in Eupen und seine Arbeitsweise für eine zeitlich nicht näher begrenzte Übergangszeit. Während die Stadt Eupen ihre Verpflichtung bekräftigte, für die Niederlassung des Staatsarchivs im städtischen Anwesen Kaperberg 2-4 Räumlichkeiten zu reservieren, erklärte die Deutschsprachige Gemeinschaft ihre Bereitschaft, ein administratives und technisches Personalmitglied für das Staatsarchiv in Eupen bereitzustellen.

Ab 1996 wird das Staatsarchiv in Eupen eine eigene Abteilung des belgischen Staatsarchivs. Seit 2013 ist das Staatsarchiv in Eupen Teil der operationellen Direktion des Staatsarchivs in den wallonischen Provinzen.

Das Staatsarchiv in Eupen verwaltet das Archivgut der öffentlich-rechtlichen Einrichtungen und Körperschaften sowie Archivgut von Familien und natürlichen Personen, die ihren Sitz oder Wohnort im heutigen Gerichtsbezirk Eupen (Provinz Lüttich) hatten beziehungsweise noch haben. Dieser Gerichtsbezirk umfasst die Gemeinden Eupen, Amel, Büllingen, Burg-Reuland, Bütgenbach, Kelmis, Lontzen, Raeren und Sankt-Vith und entspricht dem Gebiet der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.

Das vom Staatsarchiv in Eupen verwaltete Archivgut ist unter Einhaltung der Einschränkungen des Gesetzes zum Schutz der Privatsphäre öffentlich einsehbar:

  • das lokale und regionale öffentliche Archivgut aus der Zeit des Ancien Regime: Herrlichkeiten, Hochbanken und Quartiere, usw.
     
  • das Archivgut der öffentlichen Einrichtungen der Neusten Zeit (seit 1795) :
    • Gerichtsbarkeiten: Friedensgerichte in Bütgenbach (1789-1797), Eupen (1852-1861) und Malmedy (1820-1942), Königliches Amtsgericht Eupen (1873-1941), Polizeigerichte in Eupen (1945-1974) und Malmedy (1920-1932), usw.
    • Öffentliche gemeinschaftliche und regionale Behörden: Kreis Eupen (1815-1921),  Regierung (1984) und Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Bezirkskommissariate Eupen (1919-1940) und Malmedy (1919-1923), Regierung Eupen-Malmedy (1873-1925), usw.
    • Dezentralisierte öffentliche Behörden: Katasteramt, Einregistrierungs- und Domänenverwaltung, usw.
    • Gemeinden und ÖSHZ.
       
  • Archivgut kirchlicher Einrichtungen: Kapuzinerkloster Eupen (1750-1796), Pfarreien, Protestantische Kirchengemeinde Eupen, usw.
     
  • das Archivgut der Notare des Gerichtsbezirks Eupen: A. Spiess (1901-1919), A. Theissen (1776-1800), A.T. Ahrweiler (1823-1825), A.T. Bartholet (1738-1769), C. Baptiste (1793-1829), usw.
     
  • privatrechtliches Archivgut:
    • Unternehmensarchive: Kammgarnwerke AG (1903-1941), Wilhelm Peters und Co (Eupen), Molkereien in Bütgenbach (1932-1941), Engelsdorf/Ligneuville (1931-1940), Mirfeld (1934-1943), Nidrum (1934-1941), usw.
    • Privatarchive von Personen, die eine bedeutende Rolle im sozialen Leben eingenommen haben: Max Mockel (1920-1988), Victor Schoonbroodt (1889-1989), usw.
       
  • Genealogische Quellen:
    • Auf Mikrofilm und online einsehbare Standesamtregister (1796-1910) und Kirchenbücher (16. Jhd. -1796).

Findmittel

MINKE A., Die Bestände des Staatsarchivs in Eupen. Allgemeine Übersicht (Gerichtsbezirk Eupen). 2. erweiterte und verbesserte Auflage, Reihe Nr. 48, Veröffentlichung Nr. 3128, Generalstaatsarchiv, Brüssel, 2000.

Links

Capucins Eupen

Dienstleiter: Els Herrebout.

Archivar : Vitus Sproten.

Empfang, Lesesaal und Magazinverwaltung: Monique Beuken, Birgit Holländer, Monique Leas, Yvonne Souren.

Raumpflege: Malika El Abbadi.

Mit den öffentlichen Verkehrsmittel: Das Staatsarchiv in Eupen liegt zu Fuß ungefähr 5 Minuten vom Bahnhof Eupen entfernt. Der Zugverkehr verläuft im Stundentakt (erste Abfahrt um 6Uhr10, letzte um 22Uhr10, erste Ankunft um 7Uhr47, letzte um 21Uhr47) Die nächstliegende Busstation befindet sich am oberen Ende der Gospert­straße, Ecke Werthplatz, rund 300 m vom Staatsarchiv entfernt.

Mit dem PKW:

  • von der Autobahn E40 kommend über die Herbesthaler-, Vervierser-, Aachener- und Hookstraße;
  • aus Richtung Aachen kommend über die Landstraße N 68 bis Kettenis, dann weiter über die Aachener- und Hook­straße;
  • vom Hohen Venn kommend über die Malmedyerstraße, die Franken­delle und den Kaperberg. Die Zufahrtswege zum Staatsarchiv sind ab den Ortseingängen ausgeschil­dert. Auf dem unterhalb des Staatsarchivs gelegenen Werthplatz ist Parken nur mit Parkschein möglich. Freitags­morgens ist der Platz durch den Wochenmarkt belegt.

Mit den öffentlichen Verkehrsmittel: Das Staatsarchiv in Eupen liegt zu Fuß ungefähr 5 Minuten vom Bahnhof Eupen entfernt. Der Zugverkehr verläuft im Stundentakt (erste Abfahrt um 6Uhr10, letzte um 22Uhr10, erste Ankunft um 7Uhr47, letzte um 21Uhr47) Die nächstliegende Busstation befindet sich am oberen Ende der Gospert­straße, Ecke Werthplatz, rund 300 m vom Staatsarchiv entfernt.

Auf dem unterhalb des Staatsarchivs gelegenen Werthplatz ist Parken nur mit Parkschein möglich. Freitags­morgens ist der Platz durch den Wochenmarkt belegt.

Zugang für Personen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit: Das Staatsarchiv verpflichtet sich dazu, allen Besuchern Zugang zu den Lesesälen und anderen öffentlich zugänglichen Räumen zu ermöglichen. In den vergangenen Jahren wurden bereits Anpassungen an Gebäuden und Infrastruktur vorgenommen, wie beispielsweise das Anlegen von Toiletten für Personen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit, von Rollstuhlrampen, usw. Falls Sie Fragen zur Zugänglichkeit des Staatsarchivs in Eupen haben, können Sie uns telefonisch (+32 (0)87 55 43 77) oder per E-Mail kontaktieren.

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