Belgisches Staatsarchiv

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Ostbelgien hört Ostbelgien

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04/12/2019 - Staatsarchiv in Eupen

Im Jahr 2015 begann Vitus Sproten im Rahmen seiner Masterarbeit an der Universität Lüttich unter Anleitung des Historikers Christoph Brüll mit seinen Recherchen zur Geschichte des Belgischen Hörfunks. In seiner Arbeit, die er 2016 einreichte, mit dem ursprünglichen Titel „Ostbelgien hört Ostbelgien“ behandelt er die Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders der deutschsprachigen Belgier im Rahmen der Autonomiedebatte (1965-1974) in Ostbelgien. Er verortet den Sender dabei in der politischen und medialen Landschaft und analysiert den Beginn der Artikulation der Autonomie-forderungen der deutschsprachigen Belgier. Der Förderverein des Archivwesens in der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat die Masterarbeit von Vitus Sproten zusammen mit dem Staatsarchiv herausgegeben.

Über seine Archivrecherchen in Eupen, Brüssel, Köln, Verviers und Lüttich zeichnet der Autor das Bild des deutschen Sprachgebiets in Belgien in einer Umbruchphase nach. Diese Umbruchphase, die vornehmlich durch die inneren Konflikte in Zentralbelgien belebt wurde, wurde durch eine sich wandelnde Medienlandschaft und insbesondere den BHF proaktiv begleitet.

Der Förderverein des Archivwesens in der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat die Masterarbeit von Vitus Sproten „Ostbelgien hört Ostbelgien. Die Autonomiedebatte der deutschsprachigen Belgier auf der Welle des Belgischen Hörfunks (1965-1974)“ zusammen mit dem Staatsarchiv herausgegeben:

  • SPROTEN Vitus, Ostbelgien hört Ostbelgien : Der Belgische Hörfunk im Kontext der Debatten um die Kulturautonomie der deutschsprachigen Belgier (1965-1974), Serie Quellen und Forschungen zur Geschichte der Deutschsprachigen Belgier  11, Publ. 6029, Generalstaatsarchiv , Brüssel, 2019, 15,00 €.

Die Veröffentlichung kann käuflich erworben werden im Shop des Generalstaatsarchivs, beim Staatsarchiv in Eupen oder auf Bestellung per E-Mail an staatsarchiv.eupen@arch.be.

Vitus Sproten stellt seine Arbeit im Gespräch mit Peter Quadflieg vom Staatsarchiv vor am Mittwoch, dem 4. Dezember 2019 (19 Uhr) im BRF-Funkhaus (Eupen) und präsentiert einige Hörbeispiele.

Der Autor

Vitus Sproten hat an der Universität Trier und an der Universität Lüttich Geschichtswissenschaften studiert. Momentan schreibt er seine Doktorarbeit über die Geschichte des freien Radios in den Niederlanden, Belgien und Deutschland (1975-1990) am Centre for Contemporary and Digital History der Universität Luxemburg. Gleichzeitig arbeitet er für das Zentrum für Ostbelgische Geschichte. Sein Forschungsinteresse gilt vor allem der Medien-, Regional- und deutsch-belgischen Geschichte.

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